ACT – Einführung

Akzeptanz- und Commitmenttherapie

Curriculum Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)
Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie gehört zu den führenden Therapierichtungen aus der so genannten dritten Welle der Verhaltenstherapie. Das übergeordnete Ziel der ACT ist, die psychische Flexibilität zu erhöhen, die für ein werteorientiertes Leben unter ständig wechselnden inneren und äußeren Lebensbedingungen erforderlich ist. Dabei wird überwiegend mit erlebnisorientierten Techniken, Metaphern, natürlichen Paradoxien und einer intensiven therapeutischen Beziehungsgestaltung gearbeitet. Die therapeutische Arbeit konzentriert sich auf sechs Kernprozesse, die sich in die zwei Hauptkomponenten Achtsamkeit und werteorientiertes Handeln unterteilen lassen.

Anwendungsbereich und empirische Absicherung
Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie orientiert sich nicht an syndromalen Diagnosen, sondern basiert auf einer funktionalen Analyse von Verhalten. Die Wirkung der ACT ist bisher (Stand Dezember 2018) in über 220 RCTs überprüft worden. Sie hat sich bei so unterschiedlichen Krankheitsbildern und Problemen wie Depressionen, Angststörungen, Zwangserkrankungen, chronischen Schmerzen, psychotischen Erkrankungen, Suchterkrankungen, Raucherentwöhnung, Trichotillomanie, Epilepsie, Diabetes, Stigma, Burnout sowie Problemen am Arbeitsplatz als wirksam erwiesen.

Die Weiterbildung wird in Zusammenarbeit mit der ACT-Akademie durchgeführt. Fortbildungspunkte werden beantragt.