Die Leitmotive der Akademie für Allgemeine Psychotherapie:
Die Leitmotive der Akademie für Allgemeine Psychotherapie:
Ein Psychoanalytiker und eine Verhaltenstherapeutin gründen ein Ausbildungsinstitut. So haben wir angefangen: mit der Idee, ein integratives Ausbildungskonzept zu entwickeln und anzubieten. Der Geist unseres Instituts ist gekennzeichnet durch Offenheit, Toleranz, Respekt und Interdisziplinarität.
Wichtig ist uns, alle Verfahren in hoher Qualität anzubieten. Wir betrachten die Verfahren als gleichwertig und gleichberechtigt. Wir verstehen unter „integrativ“ die Denkweisen eines anderen Verfahrens nachvollziehen zu können. Wir möchten unseren Teilnehmern die Möglichkeit bieten, ihre Fallkonzeptionen durch andere Sichtweisen zu ergänzen. In der Verhaltenstherapie sind vielleicht bindungstheoretische Ansätze und die Bedeutung der frühen Kindheit für die Entwicklung von Störungen eine bereichernde Perspektive, in der Tiefenpsychologie ist es vielleicht das das Spektrum der therapeutischen Haltungen, das die Verhaltenstherapie enthält, um die therapeutische Beziehung und den Therapieprozess zu gestalten.
Die Systemischen Verfahren, die die diese Perspektive z.B. durch die Betrachtung der Familiensysteme oder intergenerationale Entwicklungsthemen erweitern, können Fallkonzeptionen ebenfalls differenzierter machen und bereichern. Was wir nicht unter „integrativ“ verstehen, ist pragmatischer und aktionistischer Eklektizismus.
Wir setzen das Ziel, eine integrative Ausbildung zu verwirklichen durch integrative Lehrveranstaltungen um. Ein Beispiel dafür ist das integrative Kasuistisch-Technische Seminar, in dem TP- und VT-Kandidaten und TP- und VT-Supervisoren Fallbesprechungen machen, um den therapeutischen Prozess aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren und zu verstehen.
Ein weiteres Beispiel sind die Ambulanz-Tutorien, in denen die Umsetzung von Interventionen trainiert wird. Beispiele sind hier: Umgang mit schwierigen Therapiesituationen, Achtsamkeitstechniken, die therapeutische Beziehung oder Psychohygiene.
In der aap haben Sie die Möglichkeit, Theorie-Seminare aus dem jeweils anderen Richtlinienverfahren zu besuchen. Sie können Seminare im Umfang von 75 Stunden belegen, die Sie sich selbst aussuchen können.
In der praktischen Ausbildung können Sie Supervision aus dem anderen Richtlinienverfahren machen und dadurch eine neue Perspektive für Ihre Fallkonzeptionen entwickeln: Wie ist die Konstellation von Übertragungen und Gegenübertragungen in einem VT-Fall? Wie kann ich durch meine therapeutische Haltung den Therapieprozess in einer TP-Behandlung gestalten?
Sie können in der aap während der fünfjährigen Ausbildungen verschiedene Fachkunden erwerben. Wenn Sie sowohl die Fachkunde in Tiefenpsychologie als auch die Fachkunde Verhaltenstherapie erwerben, verfügen Sie über eine Qualifikation, die nur wenige Psychotherapeut*innen vorweisen können. Zwei Fachkunden heißt: viel Wissen und viel Können. Sie haben damit die besten Voraussetzungen in Ihrem Beruf als Psychotherapeut*in erfolgreich und zufrieden zu sein.
Die aap ist eines der wenigen Institute in Deutschland, das die Ausbildung in Tiefenpsychologie und Psychoanalyse und Verhaltenstherapie anbietet. Sie können Fachkunden in beiden Richtlinien-Verfahren erwerben. Die Ausbildungsstruktur kann organisatorisch und zeitlich an Ihre Bedürfnisse angepasst werden.
Die aap bietet die Möglichkeit, die Ausbildungsinhalte flexibel und individuell an Ihre persönlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Sie können die Ausbildungen als Vollzeit-Ausbildung in drei Jahren oder als Teilzeit-Ausbildung in fünf Jahren absolvieren.
Die Darstellung zeigt einen prototypischen Ausbildungsverlauf. Nicht alle Auszubildenden absolvieren die Ausbildung so. In der aap haben Sie die Möglichkeit, Bestandteile der Ausbildung zu organisieren, so wie es in Ihre Biografie passt. Sie können z. B. die Theorie schneller absolvieren, wenn Sie mehr Seminare belegen. Sie können die Selbsterfahrung früher oder später absolvieren und entscheiden, welches der Modelle, die unsere Selbsterfahrungsleiter*in anbieten, für Sie passt. Sie sind in der Gestaltung der praktischen Ausbildung völlig frei und entscheiden selbst, wie viele Patient*innen Sie behandeln, zu welchen Zeiten Ihre Behandlungsstunden durchgeführt werden oder mit welchen Supervisor*innen Sie zusammenarbeiten.
Eine Frage, die oft gestellt wird, ist: Was passiert, wenn ich für die Ausbildung länger brauche als drei bzw. fünf Jahre. Auch das können Sie selber planen. Wenn Sie länger brauchen, entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten.